Angebote der Praxis
Klassische Homöopathie
Der deutsche Arzt Samuel Hahnemann (10.4.1755 bis 2.7.1843) erforschte und beschrieb in den Jahren von 1796 bis zu seinem Tod die Homöopathie, das überragende und bahnbrechende Heilverfahren der Neuzeit.
Es werden die Stoffe der Natur in hömöopathisch verdünnter (potenzierter) Form zur Anwendung gebracht, welche in starker Dosierung (als Gift) Symptome hervorrufen, welche denen des Kranken möglichst ähnlich sind. Diese Mittel heilen auf mildeste Weise auch die schwerwiegendsten Krankheiten, weil sie unmittelbar auf die blockierte Lebenskraft des Kranken einwirken.
Klassische Homöopathie bedeutet, dass möglichst jeweils nur ein einziges homöopathisches Mittel dem Kranken verabreicht wird, welches die Mehrzahl der Beschwerden des Kranken zum Abheilen bringen kann.
Die Klassische Homöopathie kann mit Erfolg angewandt werden bei ...
- nahezu allen akuten wie chronischen Entzündungen
- Infektions- und Kinderkrankheiten
- Entwicklungsstörungen
- Stoffwechselstörungen
- Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Kopfschmerzen und Migräne
- Depressionen
- AD(H)S
- Multipler Sklerose
- körperlichen und seelischen Traumen und deren Folgen
Bach-Blüten-Therapie
Der walisische Arzt Edward Bach (1886 bis 1936) stellte 38 verschiedene Blütenessenzen her und erforschte deren Wirkung auf Geist und Psyche des Menschen. Er stellte fest, dass diese Essenzen die sieben verschiedenen Gemütsverfassungen harmonisieren können.
Die Anwendung der einzelnen Essenz wirkt heilend auf die Schaltstellen in unserem Inneren, dort, wo unsere Lebensenergie entweder blockiert ist oder in die falschen Bahnen läuft.
Bach-Blüten sind besonders empfehlenswert bei:
- Angst- und Spannungszuständen
- depressiven Verstimmungen
- Schlafstörungen
- Lernblockaden
- Traumen
Sie erleichtern
- Schulprobleme (bei allen Beteiligten)
- Prüfungsangst
- Nervosität
- Loslassen
- größere Veränderungen im privaten und persönlichen Umfeld
- Not(fall)situationen.
Schüßler-Salze
Der deutsche Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898) erforschte und entwickelte die Anwendung von 12 Mineralien, welche im menschlichen Organismus vorkommen. Diese hielt er für die „Essenz des Lebens“.
Unter den Begriffen „Biochemie“ oder „Mineralsalze nach Dr. Schüßler“ versteht man nicht eine grobstoffliche Anwendung von Mineralien bei Mangelerscheinungen oder als Nahrungsergänzungsmittel, sondern die Anwendung mineralischer Substanzen in feinstofflicher – potenzierter – Form als Zellfunktionsmittel. Sie können leicht in den Organismus aufgenommen werden entfalten ihre Wirkung direkt in den Zwischenzellflüssigkeiten, an der Zellwand oder in der Zelle. Sie aktivieren die vielfältigen Funktionen der Zelle und der zugehörigen Organe und verbessern auch die Aufnahme der entsprechenden Mineralstoffe aus den Lebensmitteln.
Behandlungen mit Schüßler-Salzen sind besonders empfehlenswert bei:
- Infekten
- akuten und chronischen Entzündungen
- Stoffwechselerkrankungen, Übersäuerung
- rheumatischen Beschwerden.
Darüber hinaus bewährt sich deren kurmäßige Anwendung bei einer Vielzahl von Beschwerdebildern.
Beratung und Coaching
Ein wichtiger Bestandteil einer naturheilkundlichen Behandlung ist die sogenannte Ordnungstherapie. Darunter verstehen wir, dass meist im Vorfeld einer Erkrankung auch ein Verlust der Ordnung im Körper des Patienten wie auch in seinem persönlichen Umfeld stattgefunden hat.
Ziel meiner Beratung ist es, diese krankmachenden Faktoren und deren Bedeutung wahrzunehmen, eine Einsicht in die Notwendigkeit von Veränderungen zu vermitteln und den Betroffenen anzuleiten und zu begleiten, diese Veränderungen auf eine ihm angemessene Weise und in seinem Tempo durchzuführen.
Angewandte Kinesiologie
Die Angewandte Kinesiologie, vom Amerikaner Goodheart begründet, verbindet Erkenntnisse der Körpertherapie, der Meridianlehre der Akupunktur und der Chiropraktik. Sie geht davon aus, dass die Spannung jedes Muskels den funktionellen Zustand des Körpers und aller Faktoren, die zum Zeitpunkt des Tests auf diesen einwirken, widerspiegelt.
Ich verwende die Kinesiologie in meiner Praxis zur Testung von:
- Schwermetall- und Silberamalgam-Belastungen
- Lebensmittelunverträglichkeiten
- Medikamenten
- seelischen Spannungsfeldern und Blockaden.
Fußreflexzonen-Massage
Die Fußreflexzonen-Massage in ihrer heutigen Form wurde von der deutschen Masseurin und Heilpraktikerin Hanne Marquardt seit 1970 erforscht und gelehrt.
Sie basiert auf der ganzheitlichen Erkenntnis, dass sich in Teilen des Organismus die Funktion des ganzen Organismus spiegelt.
Mit Hilfe einer bestimmten Massage-Technik des gesamten Fußes lassen sich neben einer tiefen Entspannung Schmerzen und Funktionsstörungen des Körpers lindern und lösen.
Die Fußreflexzonen-Massage hat sich besonders bewährt bei:
- akuten Schmerzzuständen
- krampfartigen Schmerzen
- Kopfschmerzen
- akuten und chronischen Rückenschmerzen
- Verspannungen
- Nervosität
- Schlafstörungen.
Phytotherapie
Die Heilpflanzenkunde ist in allen Erdteilen und Kulturkreisen Basis und Ursprung der Behandlung kranker Menschen.
Ich verordne Mischungen von Heilkräutern in Form von Tees und Extrakten zur Stärkung des Immunsystems, des Stoffwechsels, der Ausscheidung von Stoffwechsel- und Umweltgiften zur Stabilisierung des Nervensystems und für Bäder.
Männergruppen
Traumatherapie
Ein Trauma kann entstehen, wenn
- plötzlich ein überwältigendes Ereignis auf einen Organismus einwirkt. Dies wird als Schock-Trauma bezeichnet und kann als Folge von Unfällen, Übergriffen, Katastrophen, Gewalt, Verbrechen, Operationen, schlechten Nachrichten, Scheidung, lebensbedrohlichen Diagnosen oder Tod eines geliebten Menschen oder Tieres auftreten.
- Menschen über längere Zeit in sehr belastenden Situationen oder Beziehungen gelebt haben, denen sie sich nicht entziehen und auch nicht angemessen reagieren konnten. Hier handelt es sich um Bindungs- und Beziehungstraumen, die sich infolge von Hass und Streit in der Familie, Liebesentzug, Missbrauch aller Art, Misshandlungen, Zusammenleben mit sucht- oder psychisch kranken Familienmitgliedern zeigen können.
Hier waren meist weder Kampf noch Flucht möglich. Das vegetative Nervensystem gerät und verbleibt in einem Zustand höchster Erregung, der gleichzeitig mit Erstarrung gekoppelt ist. Teile des Nervensystems geben Gas und bremsen zugleich. Dies ist ein sehr anstrengender, im Laufe der Zeit oft ruinöser, Zustand, aus dem sich viele Symptome und Krankheiten entwickeln können:
Schmerzen aller Art, chronische Krankheiten, Depressionen, Aggressionen, Angst- und Panikzustände, Schlafstörungen, Süchte; auch AD(H)S, Autismus und andere Verhaltensauffälligkeiten.
Traumatische Situationen sollen nicht noch einmal durchlebt werden, denn dies führt oft zu Verschlimmerungen der Beschwerden, weil retraumatisierend.
Ziele der Traumatherapie sind,
- ein automatisches Abgleiten in Dissoziation und Reaktionsstarre zu verhindern
- den Situationen angemessen mit Kampf, Flucht oder Erstarrung reagieren zu können
- Trigger wahrzunehmen und gelassen reagieren zu können
- psychisch belastbarer/resilienter zu werden
- Abklingen der traumabedingten Symptome und Krankheiten
SE - Somatic Experiencing
Somatic Experiencing ist eine körperorientierte Form der Traumatherapie. Der Biophysiker und Psychologe Peter Levine entwickelte sie in den 1970er Jahren in den USA.
Ihr besonderer Ansatz liegt in der Orientierung an biologischen Mechanismen. Die Trauma-Folgestörung wird hier gesehen als unvollständig durchlaufener Prozess einer allgemeinen, gattungsübergreifenden Überlebensstrategie. Die ursprünglichen Reaktionen auf das Erleben akuter Lebensgefahr werden als natürlich und ihrem Sinne nach überlebenssichernd gesehen, problematisch ist nur ihr unvollständiger Abbau nach dem traumatischen Erlebnis.
Die grundsätzlichen biologischen Reaktionen, die dem Organismus für Situationen zur Verfügung stehen, die als lebensbedrohlich oder ausweglos erlebt werden, sind Kampf, Flucht und Erstarrung (der sogenannte Totstellreflex oder die Immobilitätsreaktion). Diese Reaktionen können in unterschiedlichster Weise auftreten und können vom Betroffenen nicht verhindert werden. Bei den meisten Traumatisierungen, auch wenn es sich um einmalige Ereignisse handelt, werden im Verlauf des Ereignisses alle drei Kategorien vom Organismus initiiert, meist tauchen auch Elemente aller drei Kategorien während der Therapie auf. So mag bei einem Auffahrunfall der Impuls auftauchen, den Unfallgegner zu verprügeln (Kampf), nach der Aufnahme des Unfalls wird man sofort nach Hause und vielleicht in sein Bett wollen (Äquivalent der sicheren Höhle, Flucht), häufig ist auch das Bedürfnis da, in Urlaub zu fahren (Flucht) und beim Herannahen des Unfallgegners hat man sich vielleicht steif und ohnmächtig gefühlt (Erstarrung). Wenn man eine blutende Wunde hat, wird man wahrscheinlich keinen Schmerz fühlen, sondern die Verletzung erst registrieren, wenn man das Blut sieht. Diese Dissoziation ist ebenfalls ein Aspekt der Erstarrungsreaktion).
Alle diese Reaktionen können in unterschiedlicher Weise in der Lebensführung andauern oder immer wieder auftauchen (Angst, wieder Auto zu fahren; Gefühl der Ohnmacht, wenn etwas im Leben schnell geschieht; Wut, wenn einem jemand beim Einkauf zu nahe kommt). Das bedeutet, dass ein Teil des betroffenen Menschen sich weiterhin in der traumatischen Situation befindet und aus dieser Perspektive heraus auf das weitere Leben reagiert. Die andauernden Reaktionen auf das traumatische Erlebnis sollen aufgegriffen und zu einer subjektiv erlebten Lösung geführt werden, um wieder zu einer unbeeinträchtigten Erlebnisbasis zu gelangen.
Explizite Erinnerungen an die belastenden Ereignisse, deren Bildung während eines traumatischen Ereignisses oft blockiert wird, sind für diese Therapieform nicht nötig, da Körper und basale Hirnstrukturen „Körpererinnerungen" bilden. Diese tauchen im therapeutischen Prozess von allein auf, z. B. durch Stimmungen, Gefühle, Körperzustände, Reaktionen des Nervensystems und Ansätze von Bewegungen bzw. Haltungsänderungen. Der Therapeut greift sie auf, sie kommen in das Bewusstsein, und man arbeitet sie ggf. mit Hilfe der Ressourcen einzeln durch, um sie aufzulösen.
Die Therapie wird meist über das Gespräch durchgeführt. Es wird die Sprache der Empfindung genutzt und die Körperwahrnehmung verfolgt, um Gehirn und Nervensystem insgesamt in den Lösungsprozess einzubeziehen. Bewusstsein, Achtsamkeit und Langsamkeit ermöglichen eine sehr detaillierte und zielgerichtete Trauma-Bearbeitung, die sich sofort im Gefühl, im Bewusstsein und im Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems umsetzt. Die Regulierung des Nervensystems wirkt wiederum u. a. auf den Muskeltonus des ganzen Körpers, die Durchblutung, das hormonelle System und die Bewusstseinsklarheit.
Ziel ist die Auflösung der verschiedenen Traumasymptome. Sowohl die Affektreaktionen auf bestimmte Reize (Trigger) als auch die überschießenden und der Gegenwart nicht entsprechenden Reaktionen des Nervensystems werden abgebaut; kognitive Deutungen oder Bewertungen, die nicht mehr angemessen sind, werden umstrukturiert. Ein Gefühl der Befreiung ist typisch; das Bewusstsein, überlebt zu haben, setzt sich auf allen Ebenen des Organismus durch, die positiven Seiten des Lebens können wieder zugelassen werden; idealerweise lebt der Mensch in jeder Hinsicht wieder in der Gegenwart.
Quelle: Wikipedia